Zuschuss Hausnotruf: Finanzierungsmöglichkeiten und Kassenzuschüsse

Seniorin hat Zuschuss für Hausnotruf beantragt

Parallel zur steigenden Zahl alleinlebender Senioren nimmt in den vergangenen Jahren die Beliebtheit von Hausnotrufsystemen konstant zu. Inzwischen sind die Geräte ausgereift und es gibt verschiedene Hersteller, die unterschiedliche Funktionsumfänge bieten.

Ein Hausnotrufsystem ist jedoch nicht nur mit den einmaligen Anschaffungskosten verbunden, sondern kostet in der Regel auch eine Gebühr für die Nutzung der Notrufzentrale.

Glücklicherweise haben die Pflegekassen den Hausnotruf als Hilfsmittel anerkannt. Unter bestimmten Voraussetzungen kann damit ein Zuschuss beantragt werden.

In diesem Beitrag erfahren Sie mit welchem Betrag Sie rechnen können und wie Sie auch einen Zuschuss für die Installation Ihres Hausnotrufs erhalten.



Große Preisspanne bei Hausnotrufsystemen

Die große Preisspanne bei Hausnotrufsystemen resultiert aus der Vielzahl an verfügbaren Modellen und den damit verbundenen Funktionen. Der Begriff Hausnotruf umfasst eine breite Palette technischer Lösungen mit dem gemeinsamen Ziel, im Notfall schnelle Hilfe zu ermöglichen. Dabei reicht das Spektrum von einfachen, kostengünstigen Geräten bis hin zu hochmodernen, multifunktionalen Systemen.

Manche Hausnotrufsysteme sind vollkommen zuzahlungsfrei erhältlich, insbesondere wenn sie im Rahmen eines Pflegegrads von der Pflegekasse finanziert werden. Für Geräte mit erweiterten Funktionen hingegen können Kosten von über 100 Euro für das Gerät allein anfallen. Dabei ist zu beachten, dass die monatlichen Servicegebühren je nach Anbieter variieren können und ebenfalls in die Gesamtkosten einfließen. Eine detaillierte Gegenüberstellung der individuellen Angebote und Leistungen der Anbieter bietet hier Orientierung.

Um die verschiedenen Preissegmente besser zu verstehen, ist eine Gegenüberstellung der Funktionen, Serviceleistungen und Gesamtkosten der Hausnotrufsysteme von Vorteil. Damit erhalten Sie eine klare Übersicht über die investierten finanziellen Mittel im Verhältnis zu den angebotenen Leistungen.

Mit einer fundierten Entscheidungsgrundlage können Sie gezielt das für Ihre Bedürfnisse optimale Hausnotrufsystem auswählen, das nicht nur finanziell, sondern auch in Bezug auf Funktionalität und Serviceleistungen überzeugt.

Zudem ist es wichtig, sich mit den verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten wie dem Zuschuss von Pflegekassen auseinanderzusetzen, um die finanzielle Belastung zu minimieren. In den folgenden Abschnitten werden Sie mehr über die Kostenerstattung und Möglichkeiten zur Beantragung eines Zuschusses erfahren.


Pflegekassen gewähren einheitlichen Zuschuss

Wer über einen Pflegegrad verfügt und über weite Teile des Tages allein ist, kann mit einem Zuschuss für den Hausnotruf rechnen. Dabei spielt es allerdings keinerlei Rolle, welches System Sie sich entscheiden, da der Kassenzuschuss auf 25,50 Euro monatlich begrenzt ist.

Gehen die Kosten darüber hinaus, muss der Nutzer selbst für den Mehrpreis aufkommen. Für viele Senioren sind aber explizit diese Zusatzfunktionen wichtig und können im Ernstfall die Hilfe deutlich beschleunigen. Im Zweifel empfehlen wir deshalb dennoch ein entsprechend gut ausgestattetes System zu wählen, wenn es die finanziellen Möglichkeiten zulassen.

Zuschuss auch für Einrichtung des Hausnotrufs

Die Pflegekassen bezuschussen nicht nur die monatliche Nutzungsgebühr für den Notruf, sondern unterstützen auch bei der Einrichtung finanziell. Für die Installation eines Notrufsystems werden 10,49 Euro Zuschuss gezahlt.

 

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Kostenübernahme für den Hausnotruf beantragen

Um die Kosten für das Notrufsystem von der Pflegekasse erstattet zu bekommen, ist ein gewisser Vorlauf nötig. In der Regel läuft der Antragsprozess dann in folgenden Schritten ab:

Anbieter für Hausnotruf auswählen

Es ist wichtig, einen Anbieter zu wählen, der die Voraussetzungen für die Kostenübernahme durch die Pflegekasse erfüllt. Hierbei spielt unter anderem die Zertifizierung des Anbieters eine Rolle.

Antrag beim Anbieter anfordern und ausfüllen

Nachdem der passende Anbieter ausgewählt wurde, kann ein Antrag auf ein Hausnotrufsystem angefordert und ausgefüllt werden. In der Regel wird hierbei auch um die ärztliche Bescheinigung für die Notwendigkeit des Hausnotrufs gebeten, die dann dem Antrag beizufügen ist.

Optional: Begutachtung / Empfehlung durch den MDK

Es besteht die Möglichkeit, dass der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) eine Begutachtung durchführt, um die Erforderlichkeit des Hausnotrufs zu prüfen. Eine positive Empfehlung des MDK kann den Antragsprozess beschleunigen.

Entscheidung der Pflegekasse über Kostenübernahme

Nach Einreichung des Antrags entscheidet die Pflegekasse über die Kostenübernahme. Die Pflegekassen sind in der Regel daran interessiert, die Sicherheit und das Wohlbefinden der Pflegebedürftigen zu gewährleisten, weshalb Anträge auf Kostenübernahme für Hausnotrufsysteme in vielen Fällen positiv beschieden werden.

Vereinfachen können Sie diesen Prozess, wenn Sie bspw. schon bei der Einstufung in einen Pflegegrad auf die Notwendigkeit eines Hausnotrufs hinweisen und mit dem Gutachter des MDK besprechen. Liegt eine Empfehlung vor, beschleunigt sich der Antragsprozess meist erheblich. Auch kann es hilfreich sein, im Vorfeld Kontakt mit der Pflegekasse aufzunehmen und sich über die genauen Anforderungen und Unterlagen für den Antrag zu informieren.

Es ist wichtig, die individuellen Richtlinien der jeweiligen Pflegekasse zu beachten und gegebenenfalls Rücksprache zu halten, um einen reibungslosen Ablauf des Antragsverfahrens zu gewährleisten.

Hausnotrufsysteme bieten Sicherheit und ein beruhigendes Gefühl für Pflegebedürftige und deren Angehörige. Durch das Beachten der genannten Schritte kann die Kostenübernahme für ein Hausnotrufsystem erleichtert und beschleunigt werden.


Anbieter für Hausnotrufsysteme mit Kassenzuschuss

Bei der Bezuschussung von Hausnotrufsystemen gibt es einen Aspekt, der nicht vergessen werden darf: nicht alle Modelle werden von der Pflegekasse anerkannt. Bei einigen Anbietern besteht der Hausnotruf lediglich aus dem Gerät und es ist keine Notrufzentrale angeschlossen. Die Kosten hierfür werden von den Pflegekassen in der Regel nicht übernommen.

Achten Sie daher bei der Auswahl des Anbieters darauf, dass der gewünschte Notruf über eine Zulassung als Hilfsmittel verfügt. Diese Anbieter unterstützen Sie dann meist auch bei der Beantragung.

Ein Hausnotrufsystem, das den Anforderungen der Pflegekasse entspricht, besteht in der Regel aus einem Notrufgerät und einer Notrufzentrale, die rund um die Uhr erreichbar ist. Beim Auslösen des Notrufs wird eine Verbindung zu dieser Zentrale hergestellt, in der geschultes Personal den Hilferuf entgegennimmt und entsprechend handelt. Nur solche Hausnotrufsysteme werden von der Pflegekasse bezuschusst.

Es gibt verschiedene Anbieter, die solche zertifizierten Hausnotrufsysteme anbieten. Sie sollten daher vor dem Kauf prüfen, ob der Anbieter über eine Zulassung durch die Pflegekasse verfügt. Oftmals unterstützen diese Anbieter Sie auch bei der Beantragung des Zuschusses. Informieren Sie sich daher im Vorfeld gründlich über die verschiedenen Angebote und prüfen Sie, ob diese den Anforderungen der Pflegekasse entsprechen.

Machen Sie von der Möglichkeit Gebrauch, sich von verschiedenen Anbietern beraten zu lassen, um das passende Hausnotrufsystem zu finden, das sowohl zu Ihren Bedürfnissen als auch zu den Vorgaben der Pflegekasse passt.

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Hausnotrufsysteme: Worauf Sie bei der Auswahl achten sollten

Hausnotrufsysteme sind eine wichtige Unterstützung für Senioren und Menschen mit eingeschränkter Mobilität, um im Notfall schnell Hilfe zu erhalten. Bei der Auswahl des passenden Systems gibt es einige wichtige Kriterien, die Sie berücksichtigen sollten, um die bestmögliche Lösung zu finden.

Notrufauslösung und Erreichbarkeit

Ein entscheidendes Kriterium bei der Auswahl eines Hausnotrufsystems ist die Art der Notrufauslösung und die damit verbundene Erreichbarkeit der Notrufzentrale oder der hinterlegten Kontaktpersonen. Manche Systeme erfassen automatisch Stürze oder Unregelmäßigkeiten wie etwa Bewegungsmangel und lösen den Notruf automatisch aus. Andere Systeme erfordern, dass der Notruf manuell über einen Knopf am Gerät oder einem Armband ausgelöst wird. Beachten Sie bei der Auswahl, welche Art der Auslösung für die Person, die das System nutzt, am besten geeignet ist. Die Erreichbarkeit der Notrufzentrale und die Geschwindigkeit, mit der Hilfeleistung vor Ort sein kann, sind ebenfalls zu berücksichtigen.

Kommunikationsmöglichkeiten

Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Art und Weise, wie mit der Notrufzentrale oder den Kontaktpersonen kommuniziert werden kann. Einige Systeme ermöglichen eine direkte Sprechverbindung über das Notrufgerät, während andere Systeme eine bidirektionale Kommunikation über ein Armband oder eine Anhänger-ähnliche Vorrichtung anbieten. Dies kann wichtig sein, um im Notfall genauere Informationen über den Zustand und die Bedürfnisse der hilfesuchenden Person zu übermitteln und die Situation besser einschätzen zu können.

Integration von Zusatzfunktionen

Einige Hausnotrufsysteme bieten zusätzliche Funktionen wie die Erfassung von Vitaldaten, die Erinnerung an die Einnahme von Medikamenten oder die Integration von Bewegungsmeldern. Überlegen Sie, ob solche Zusatzfunktionen für die Person, die das System nutzen soll, sinnvoll und hilfreich sind. Die Integration weiterer Funktionen kann dazu beitragen, den Alltag der Nutzer zu erleichtern und gleichzeitig die Sicherheit zu erhöhen.

Abschließende Beratung und Testphase

Nachdem Sie die verschiedenen Kriterien berücksichtigt haben, empfiehlt es sich, eine individuelle Beratung bei einem Anbieter von Hausnotrufsystemen in Anspruch zu nehmen. Oft besteht die Möglichkeit, das gewünschte System in einer Testphase zu erproben, um festzustellen, ob es den Bedürfnissen und Anforderungen entspricht. Nutzen Sie diese Möglichkeit, um sicherzustellen, dass das ausgewählte Hausnotrufsystem optimal geeignet ist.

Durch die Berücksichtigung dieser Kriterien und die individuelle Anpassung des Hausnotrufsystems können Sie dazu beitragen, dass sich die hilfebedürftige Person sicher und gut versorgt fühlt. Stellen Sie sicher, dass das ausgewählte System den Bedürfnissen und Anforderungen entspricht und im Ernstfall schnell und zuverlässig Hilfe geleistet werden kann.