Hausnotruf: Sicherheit und Hilfe auf Knopfdruck

Ein Hausnotrufsystem bietet Sicherheit und Hilfe auf Knopfdruck für Menschen, die eigenständig und selbstbestimmt leben möchten, aber dennoch im Notfall schnell Unterstützung benötigen. Diese Vorrichtung ist eine Erleichterung für die Betroffenen, da sie in Notsituationen unmittelbar auf professionelle Hilfe zurückgreifen können. Gleichzeitig verringert es die Sorgen der Angehörigen, da sie sich darauf verlassen können, dass im Bedarfsfall schnell reagiert wird. Dieses Notrufsystem ermöglicht ein beruhigendes Gefühl der Absicherung und Unabhängigkeit sowohl für die Betroffenen als auch für deren Familienmitglieder.



Was ist ein Hausnotrufsystem?

Ein Hausnotruf bietet eine lebensrettende Lösung für Menschen, die im Notfall Unterstützung benötigen, aber dennoch eigenständig leben möchten. Dieses System ermöglicht es, durch einen einfachen Knopfdruck direkt Hilfe anzufordern, sei es von professionellen Diensten oder Angehörigen.
Die Komponenten eines klassischen Hausnotrufsystems sind sorgfältig konzipiert, um eine schnelle Reaktion in Notsituationen zu gewährleisten.

Kernfunktionalitäten eines Hausnotrufsystems:

  • Der Notrufsender: Der kleine wasserfeste Notrufknopf ist in Form eines Armbands, einer Halskette oder eines Schlüsselanhängers erhältlich, um sicherzustellen, dass er immer am Körper getragen werden kann. Über eine Funkverbindung ist dieser Knopf mit der Basisstation verbunden, um im Bedarfsfall unmittelbar Kontakt herzustellen.
  • Die Basisstation: Die Station, die im Haus oder der Wohnung installiert wird, verwendet entweder das Festnetz oder Mobilfunk, um eine direkte Telefonverbindung zur Notrufzentrale herzustellen.
  • Die Hausnotrufzentrale: Diese ist speziell  darauf ausgelegt, einen ausgelösten Notruf unverzüglich der entsprechenden Person zuzuordnen und nach einer kurzen Klärung rasch die passende Hilfe zu verständigen.

Ein Hausnotruf kann auch als Seniorenalarm oder Seniorennotruf bezeichnet werden. Unter den Bezeichnungen “Rufhilfe” oder “Heimnotruf” ist er auch in der Schweiz und in Österreich bekannt. Das Sender-Empfänger-System besteht aus dem Notrufsender, der bei Bedarf Hilfe rufen kann und am Körper getragen wird, und der Basisstation, die fest installiert oder in einem zentralen Raum im Wohnbereich aufgestellt wird. Die Reichweite beträgt je nach Modell 30 bis 75 Meter und der Anschluss erfolgt direkt an das Telefonnetz. Durch einen Knopfdruck kann der Sprechkontakt mit einem Mitarbeiter der Notrufzentrale oder anderen Notfallkontakten hergestellt werden. Eine detaillierte Übersicht über die vielseitigen Funktionen von Hausnotrufen finden sie hier.

Der Ablauf eines Notrufs

  1. Auslösung: Im Falle eines Notfalls betätigt der Nutzer den Notrufknopf an seinem tragbaren Sender.
  2. Verbindungsaufbau: Die Basisstation erkennt das Signal und stellt automatisch eine direkte Verbindung zur zuständigen Notrufzentrale her.
  3. Kommunikation: Die Notrufzentrale empfängt den Notruf und initiiert sofort eine Sprechverbindung über die Basisstation, um die Situation zu bewerten und weitere Anweisungen zu geben.
  4. Hilfeleistung: Abhängig von der Situation und den Bedürfnissen des Nutzers wird die entsprechende Hilfe organisiert. Dies kann von der Benachrichtigung eines Angehörigen bis hin zum Einsatz von Rettungsdiensten reichen.

Zusätzlich zu den genannten Informationen ist es wichtig zu betonen, dass moderne Hausnotrufsysteme oft über Zusatzfunktionen wie Sturzerkennung oder Bewegungsmelder verfügen, um eine noch schnellere Reaktion im Notfall zu ermöglichen. Diese technologischen Entwicklungen tragen entscheidend dazu bei, die Sicherheit und Unabhängigkeit der Benutzer weiter zu verbessern.

Sturzrisiko nach Alter

20%
17%
20-45 Jahre
25%
16%
45-65 Jahre
43%
30%
65 Jahre uÄ.
Männer
Frauen


Für wen ist ein Hausnotruf geeignet?

Ein Hausnotrufsystem bildet eine unverzichtbare Stütze im Alltag vieler Menschen, indem es ihnen ermöglicht, trotz gesundheitlicher Risiken oder im Alter ihre Unabhängigkeit in den eigenen vier Wänden zu bewahren. Dieses System ist besonders für folgende Gruppen eine lebenswichtige Ergänzung zum täglichen Leben.

Senioren: Unabhängigkeit und Sicherheit

Ältere Menschen, die den Großteil ihrer Zeit alleine zu Hause verbringen, finden im Hausnotrufsystem eine verlässliche Sicherheitslösung. Mit zunehmendem Alter steigen die Risiken für gesundheitliche Probleme. Stürze, die in jüngeren Jahren vielleicht nur leichte Verletzungen verursacht hätten, können im Alter schwerwiegende Folgen haben. Zudem sind ältere Menschen anfälliger für akute medizinische Notfälle, wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle, bei denen jede Sekunde zählt. Hier bietet das Hausnotrufsystem eine schnelle Möglichkeit, Hilfe zu rufen und somit potenziell lebensrettende Maßnahmen einzuleiten.

Personen mit Pflegebedarf: Ein Netz der Sicherheit

Nicht nur Senioren, sondern auch Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen, chronischen Erkrankungen oder solche, die sich von Operationen erholen, profitieren enorm von der Verfügbarkeit eines Hausnotrufsystems. Es dient als ständig verfügbares Sicherheitsnetz, besonders in Zeiten, in denen Pflegekräfte oder Angehörige nicht zur Stelle sind. Moderne Systeme bieten dabei den Vorteil, dass sie auf die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen des Einzelnen angepasst werden können, was eine individuelle und bedarfsgerechte Unterstützung ermöglicht.

Risikofaktor Wohnumgebung: Prävention und Schutz

Die eigene Wohnung oder das Haus ist für viele ein Ort des Komforts und der Sicherheit. Jedoch bergen gerade vertraute Umgebungen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder Sehkraft gewisse Risiken. Unfallträchtige Bereiche wie Badezimmer und Treppen stellen besondere Gefahren dar. Ein Hausnotrufsystem kann hier eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme bieten, doch ist es ebenso wichtig, durch präventive Anpassungen der Wohnsituation, wie rutschfeste Böden oder eine verbesserte Beleuchtung, für eine sichere Umgebung zu sorgen.

Angehörige: Beruhigung und Unterstützung

Das Wissen um die Installation eines Hausnotrufsystems bietet auch Familienmitgliedern und Angehörigen eine gewisse Beruhigung. Sie können sich sicher sein, dass im Falle eines Notfalls schnell Hilfe geleistet wird, auch wenn sie nicht persönlich vor Ort sein können. Dies ist insbesondere von Bedeutung, wenn die betroffene Person weit entfernt wohnt oder die Angehörigen aufgrund beruflicher Verpflichtungen oder anderer Gründe nicht ständig verfügbar sind.

Ergänzende Sicherheitshinweise:

  • Die regelmäßige Schulung im Umgang mit dem System stellt sicher, dass Nutzer im Notfall schnell und richtig reagieren können.
  • Ein soziales Netzwerk aus Nachbarn, Freunden und Familie kann eine zusätzliche Ebene der Unterstützung und Sicherheit bieten.
  • Eine aktuelle Kontaktliste mit wichtigen Telefonnummern, sowohl physisch als auch im System hinterlegt, erleichtert die schnelle Kontaktaufnahme im Notfall.

Durch die Kombination aus technologischer Unterstützung durch das Hausnotrufsystem und einem umsichtigen Sicherheitskonzept im häuslichen Umfeld können Risikopersonen ihre Selbstständigkeit sicherer und länger bewahren. Es ist ein wichtiger Schritt, um den Wunsch vieler Menschen nach Unabhängigkeit im Alter oder trotz gesundheitlicher Einschränkungen zu erfüllen.

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Basisfunktionen beim Hausnotruf

Ein Hausnotruf bietet weit mehr als die Möglichkeit, im Notfall schnell Hilfe zu rufen. Die Basisfunktionen dieses Systems sind darauf ausgerichtet, den Nutzern maximale Sicherheit und Schutz zu bieten.

Notfallknopf ist immer dabei

Der entscheidende Vorteil eines Hausnotrufs liegt in der ständigen Verfügbarkeit des Notfallknopfes. Anders als bei einem herkömmlichen Telefon oder einem Handy, das in einer Notsituation möglicherweise nicht griffbereit ist, kann der kleine, wasserfeste Sender mit dem Notfallknopf kontinuierlich getragen werden. Dadurch ist es den Nutzern jederzeit möglich, unmittelbar und ohne Zeitverlust einen Notruf abzusetzen.

Vereinfachter Notruf

Die Absetzung eines Notrufs durch Drücken des Knopfes gestaltet sich äußerst unkompliziert und erfordert keine komplexen Handlungen wie das Wählen einer Telefonnummer. Dieser vereinfachte Prozess ist besonders in Notsituationen von unschätzbarem Wert. Einige Seniorentelefone sind ebenfalls mit einem Notfallknopf ausgestattet, doch die kontinuierliche Tragefähigkeit des Hausnotrufsenders macht ihn zu einer zuverlässigeren Option.

Besondere Hausnotruf-Zentrale

Im Gegensatz zur Verbindung mit einer allgemeinen Telefonzentrale, wie beispielsweise der 110 oder 112, erfolgt die Kommunikation bei einem Hausnotrufsystem mit einer spezialisierten Hausnotruf-Zentrale. Diese besondere Einrichtung ermöglicht es den Mitarbeitern, wichtige Informationen der Nutzer zu hinterlegen. Im Falle eines Notrufs können die Mitarbeiter den Ursprung des Anrufs, die betroffene Person und gegebenenfalls spezifische Anweisungen automatisch erkennen. Dadurch beschleunigt sich die Einordnung des Notrufs erheblich und die Hilfe kann schneller geleistet werden.

Zusätzliche Hausnotrufsystem-Komponenten

Ein Hausnotrufsystem besteht im Wesentlichen aus zwei Hauptkomponenten: der Basisstation und dem Funksender, der stets vom Nutzer mitgeführt wird. Die Vielfalt an Möglichkeiten, den Funksender zu tragen – sei es als Kette um den Hals, in Form einer Notfall-Uhr am Arm oder befestigt am Gürtel – macht das System äußerst flexibel und an die individuellen Bedürfnisse anpassbar.

Die Tagestaste als Sicherheitsmechanismus

Viele Hausnotrufsysteme verfügen zudem über eine Tagestaste, die der Nutzer täglich betätigen muss. Dieses Signal an den Hausnotrufanbieter dient als Bestätigung des Wohlbefindens. Sollte der Nutzer es versäumen, die Tagestaste zu drücken, löst das System automatisch einen Alarm aus, um mögliche Zwischenfälle zu erkennen und schnell reagieren zu können. Darüber hinaus ermöglicht die Deaktivierung der Tagestaste, wenn der Nutzer das Haus für längere Zeit verlässt, eine individuelle Anpassung des Systems.

Die Komplexität der Basisfunktionen eines Hausnotrufsystems garantiert den Nutzern eine umfassende Sicherheit und schnelle Hilfe im Notfall – ein beruhigendes Gefühl für die Betroffenen und ihre Angehörigen.


Zusatzleistungen zum Hausnotruf

Der Hausnotruf bietet weit über die Basisfunktionen hinaus verschiedene Zusatzleistungen, die die Sicherheit und den Komfort der Nutzer erhöhen können. Diese Zusatzfunktionen sind in der Regel mit einem kleinen Aufpreis verbunden, der jedoch angesichts der zusätzlichen Sicherheit oft als gerechtfertigt angesehen wird.

  • Schlüsselhinterlegung: Eine der häufigsten Zusatzleistungen ist die Schlüsselhinterlegung. Da in akuten Notfällen die betroffene Person oft nicht mehr in der Lage ist, den Helfern den Zugang zur Wohnung zu ermöglichen, kann die Schlüsselhinterlegung von entscheidender Bedeutung sein. Hierbei wird der Wohnungsschlüssel entweder beim Hausnotruf-Anbieter oder in einem Schlüsseltresor in der Nähe der Wohnung hinterlegt. Im Notfall kann der Anbieter dann schnell den Schlüssel bereitstellen oder über einen Zahlencode den Zugang zum Schlüsseltresor ermöglichen.
  • „Mir-geht-es-gut-Taste“: Selbst ein umfassender Hausnotruf kann nicht alle Eventualitäten abdecken. Für solche Fälle gibt es die „Mir-geht-es-gut-Taste“, eine Zusatzfunktion, die in vereinbarten Zeitabständen betätigt werden muss. Falls dies nicht geschieht, nimmt die Hausnotruf-Zentrale aktiv Kontakt auf, um festzustellen, ob ein Problem vorliegt. Kann die Person nicht erreicht werden, wird automatisch ein Notruf ausgelöst.
  • Sturzerkennung: Eine weitere wichtige Zusatzfunktion ist die Sturzerkennung. Dieses Feature ist darauf ausgelegt, Notsituationen automatisch zu erkennen. Im Notrufknopf ist ein besonderer Sensor integriert, der Stürze automatisch erkennt und einen vorläufigen Alarm auslöst. Bei einem Fehlalarm kann die betroffene Person per Knopfdruck Entwarnung geben. Erfolgt jedoch keine Entwarnung, wird automatisch die Hausnotruf-Zentrale verständigt.
  • Rauchmelder-Verknüpfung: Eine besonders sinnvolle Zusatzleistung ist die Verknüpfung des Hausnotrufs mit einem Rauchmelder. Im Falle einer Rauchentwicklung wird die Hausnotruf-Zentrale alarmiert, die daraufhin die betroffene Person kontaktiert, um festzustellen, ob ein Notfall vorliegt. Kann die Person nicht erreicht werden, wird umgehend die Feuerwehr verständigt.
  • Mobiler Notruf: Der Hausnotruf ist primär für den Gebrauch zuhause gedacht und somit vor allem für Menschen geeignet, die einen Großteil ihrer Zeit in den eigenen vier Wänden verbringen. Für aktive Personen, die auch viel außer Haus unterwegs sind, könnte sich ein mobiler Notruf lohnen. Dabei handelt es sich um ein mobiles Gerät mit einem Notrufknopf, das auch unterwegs funktioniert und somit zusätzliche Sicherheit gewährt.

Zusätzliche relevante Informationen

Es ist wichtig zu betonen, dass die genannten Zusatzleistungen nicht nur den Nutzern, sondern auch deren Angehörigen ein beruhigendes Gefühl der Sicherheit und Unterstützung bieten. Durch die Möglichkeit, im Notfall schnell und effektiv Hilfe zu erhalten, wird die Lebensqualität der Nutzer deutlich erhöht und gleichzeitig auch die Sorgen der Familienangehörigen verringert. Darüber hinaus können die Zusatzleistungen individuell an die Bedürfnisse und Lebensumstände der Nutzer angepasst werden, was eine maßgeschneiderte Sicherheitslösung ermöglicht.

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Kosten und Zuschüsse im Überblick

Bei der Entscheidung für ein Hausnotrufsystem ist es wichtig, sich über die anfallenden Kosten und mögliche Zuschüsse zu informieren.

Kosten eines Hausnotrufsystems

Bei der Überlegung, ein Hausnotrufsystem zu installieren, ist ein genauer Blick auf die damit verbundenen Kosten unerlässlich. Diese setzen sich aus verschiedenen Posten zusammen, von der Anschaffung über die monatlichen Gebühren bis hin zu potenziellen Zusatzkosten.

Kostenübersicht

Kostenart Beschreibung Durchschnittliche Kosten
Anschaffungs- und Installationskosten Einmalige Kosten für die Einrichtung des Systems, einschließlich der Basisstation und des Notrufsenders. 10 bis 50 Euro
Monatliche Nutzungskosten Laufende Gebühren für den Service der Notrufzentrale und die Wartung des Systems. 20 bis 30 Euro
Zusatzleistungen und -kosten Kosten für zusätzliche Sicherheitsfunktionen wie Fall- und Sturzsensoren, Rauchmelder oder Schlüsselservice. Je nach Leistung variabel
Kosten für Noteinsätze Kosten für die Inanspruchnahme des Notrufdienstes, abhängig von der Anzahl der Einsätze und den Konditionen des Anbieters. Variabel, abhängig vom Anbieter

Zuschüsse durch die Pflegekasse

Ein wichtiger Aspekt bei der Finanzierung eines Hausnotrufsystems sind die Zuschüsse durch die Pflegekasse. Personen mit anerkanntem Pflegegrad haben Anspruch auf einen monatlichen Zuschuss von 25,50 Euro, der die Kosten für das System teilweise deckt. Für die Inanspruchnahme dieses Zuschusses müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein.

Stromkostenzuschuss und steuerliche Absetzbarkeit

  • Stromkostenzuschuss: Für vom Arzt verschriebene und von der Krankenkasse anerkannte Hilfsmittel besteht die Möglichkeit eines Zuschusses zu den Stromkosten. Die Konditionen hierfür sind je nach Krankenkasse unterschiedlich, und es lohnt sich, den individuellen Vertrag zu prüfen.
  • Steuerliche Absetzbarkeit: Laut einem Urteil des Bundesfinanzhofs können die Kosten für einen Hausnotruf als haushaltsnahe Dienstleistung steuerlich geltend gemacht werden. Dies bietet eine weitere Möglichkeit zur finanziellen Entlastung.

Weitere Finanzierungsoptionen

Neben den direkten Zuschüssen durch die Pflegekasse sollten auch andere Finanzierungsoptionen geprüft werden, wie die mögliche Erstattung der Stromkosten für das System oder die steuerliche Absetzbarkeit der Kosten. Es empfiehlt sich, alle verfügbaren Unterstützungen zu erkunden, um die finanzielle Belastung so gering wie möglich zu halten.

Durch eine sorgfältige Planung und die Nutzung aller verfügbaren Zuschüsse und Finanzierungsmöglichkeiten lässt sich ein Hausnotrufsystem realisieren, das Sicherheit bietet, ohne finanziell zu überlasten. Die Investition in ein solches System trägt maßgeblich zur Aufrechterhaltung der Unabhängigkeit und Sicherheit im eigenen Zuhause bei, weshalb die Beschäftigung mit den finanziellen Aspekten ein wichtiger Schritt in der Entscheidungsfindung ist.


Anbieter im Detail

Beim Thema Hausnotruf gibt es eine Vielzahl von Anbietern auf dem Markt, die unterschiedliche Leistungen und Preismodelle anbieten. Zu den bekanntesten Anbietern zählen die Wohlfahrtsorganisationen wie das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die Malteser, der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) oder die Johanniter. Diese Organisationen bieten in der Regel Basistarife an, die durch die Pflegekasse finanziert werden können. Zudem gibt es die Möglichkeit, Zusatzleistungen in Anspruch zu nehmen, wobei die genauen Leistungspakete und Kosten je nach Anbieter und Wohnort variieren können.

Neben den Wohlfahrtsorganisationen gibt es auch spezialisierte Anbieter von Notrufsystemen wie libify, die sich ausschließlich auf die Bereitstellung von Hausnotrufsystemen konzentrieren. Auch diese Anbieter bieten Basistarife an, die üblicherweise über den Zuschuss der Pflegekasse finanzierbar sind. Darüber hinaus stehen auch hier verschiedene Zusatzleistungen zur Verfügung, die sich in puncto Technologie und Preisgestaltung von den Angeboten der Wohlfahrtsorganisationen unterscheiden können.

Anbietervergleich: Worauf Sie bei der Auswahl achten sollten

Die Auswahl des passenden Hausnotrufanbieters ist eine wichtige Entscheidung, die gut überlegt sein will. Um den richtigen Anbieter zu finden, ist es hilfreich, einige entscheidende Kriterien in Betracht zu ziehen.

  1. Kostenstruktur: Ein wichtiger Aspekt ist die Kostenstruktur des Anbieters. Neben der einmaligen Anschlussgebühr ist es entscheidend zu erfahren, ob diese ab einer bestimmten Vertragsdauer erlassen wird. Zudem sollten Sie die monatlichen Kosten für den Basis-Notrufknopf und etwaige Zusatzfunktionen berücksichtigen. Ebenso ist es ratsam zu klären, ob zusätzliche Kosten entstehen, wenn ein Alarm fälschlicherweise ausgelöst wird.
  2. Vertragsbedingungen: Ein Blick auf die Vertragsbindung und Kündigungsfrist ist ebenfalls wichtig. Hierbei sollten Sie darauf achten, wie lange die Vertragsbindung dauert und welche Möglichkeiten zur außerordentlichen Kündigung bestehen.
  3. Leistungsumfang: Zusätzlich ist es essenziell, den Leistungsumfang der verschiedenen Anbieter zu vergleichen. Hierbei geht es nicht nur um die Basisfunktionen, sondern auch um eventuelle Zusatzleistungen, die im Bedarfsfall benötigt werden könnten. Beispielsweise könnten erweiterte Notrufmöglichkeiten oder zusätzliche Sensoren relevant sein.
  4. Erfahrungen und Kundenbewertungen: Eine weitere wichtige Informationsquelle sind Erfahrungsberichte und Kundenbewertungen. Diese können Aufschluss darüber geben, wie zufrieden Nutzer des jeweiligen Anbieters mit dem Service und der Funktionalität des Hausnotrufsystems sind.

Zusätzlich sollten Sie sich über eventuelle Service- und Beratungsleistungen informieren. Ein guter Anbieter zeichnet sich auch durch eine kompetente Beratung und Unterstützung bei der Auswahl des passenden Notrufsystems aus. Es lohnt sich, im Vorfeld die kostenlose Beratungsangebote zu nutzen, um sich umfassend informieren zu lassen.

Die Entscheidung für den passenden Hausnotrufanbieter sollte sorgfältig und unter Berücksichtigung der individuellen Anforderungen getroffen werden. Mit einem fundierten Anbietervergleich können nicht nur Kosten, sondern auch Zeit gespart werden, und vor allem die Gewissheit erlangt werden, das optimale Notrufsystem gewählt zu haben.


Installation des Hausnotrufs

Der Ablauf eines Notrufs bei einem Hausnotrufsystem ist einfach und effektiv. Wenn der Senior den Notrufknopf am Sender betätigt, sendet er ein Signal an die Basisstation, die daraufhin automatisch eine Verbindung zur Notrufzentrale herstellt. Innerhalb von 30 bis 60 Sekunden erfolgt ein persönlicher Sprechkontakt mit einem Mitarbeiter der Notrufzentrale. Je nach Schwere des Notfalls wird dann die entsprechende Hilfe veranlasst – sei es ein Rettungswagen, ein Notfalldienstmitarbeiter oder ein anderer persönlicher Kontakt.

Schneller Wohnungszugang im Notfall

Ein wichtiger Aspekt des Hausnotrufsystems ist die Möglichkeit, im Falle einer Notsituation schnell Zugang zur Wohnung zu erhalten. Dies ist besonders relevant, wenn der Senior allein lebt und im Ernstfall nicht selbst die Tür öffnen kann. Viele Hausnotrufanbieter bieten die Option, einen Schlüssel zu hinterlegen, so dass der Hausnotrufdienst im Bedarfsfall schnell Zugang zur Wohnung erhält und somit die Hilfeleistung noch effektiver erfolgen kann.

Installation und Wartung des Systems

Die Installation eines Hausnotrufsystems ist einfach und unkompliziert. In der Regel übernimmt der Anbieter die Installation direkt bei der Auslieferung des Systems. Die Basisstation wird mit dem Telefonanschluss verbunden und an den normalen Hausstrom sowie die Telefondose angeschlossen. Sollte kein Festnetztelefon vorhanden sein, ist alternativ auch ein Anschluss an das Mobilfunknetz möglich. Die Reichweite der Basisstation beträgt in der Regel 30 bis 75 Meter, was eine nahezu flächendeckende Abdeckung in der Wohnung oder im Haus gewährleistet.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Notwendigkeit, das Hausnotrufsystem regelmäßig zu testen, um sicherzustellen, dass es im Ernstfall einwandfrei funktioniert. Viele Anbieter empfehlen, den Notrufknopf in regelmäßigen Abständen zu betätigen, um die Funktionalität des Systems zu überprüfen.

Zusätzlich zur reinen Installation des Hausnotrufsystems bieten viele Anbieter auch weitere Dienstleistungen an, wie etwa die telefonische Unterstützung bei individuellen Fragen oder einen Service-Mitarbeiter, der bei Bedarf persönlich vorbeikommt, um das System einzurichten und individuelle Bedürfnisse zu berücksichtigen.

Ein Hausnotrufsystem kann daher nicht nur im Falle eines Notfalls lebensrettend sein, sondern auch ein beruhigendes Gefühl der Sicherheit und Unabhängigkeit für Senioren und deren Angehörige bieten. Mit der Gewissheit, dass im Ernstfall schnell und kompetent geholfen wird, können Senioren weiterhin eigenständig und selbstbestimmt in ihren eigenen vier Wänden leben.