Private Pflegeversicherung: Wann lohnt sich der Abschluss wirklich?

Private Pflegeversicherung ausfüllen

Mit zunehmendem Alter sind viele Menschen auf Hilfe angewiesen, sei es aufgrund von körperlichen Einschränkungen oder altersbedingten Krankheiten. Um alle entstehenden Kosten abzudecken, reichen jedoch die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung in der Regel nicht aus. Diese Diskrepanz zwischen den tatsächlichen Pflegekosten und den Leistungsansprüchen aus der Pflegekasse wird allgemein als Pflegelücke bezeichnet. Um diese Lücke zu schließen und sich eine angemessene Pflege im Alter zu sichern, entscheiden sich immer mehr Menschen für den Abschluss einer privaten Pflegeversicherung.

Die private Pflegevorsorge ist in Anbetracht der steigenden Pflegekosten und der begrenzten Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung äußerst sinnvoll. Insbesondere im fortgeschrittenen Alter steigt die Wahrscheinlichkeit eines Pflegebedarfs und damit verbundene Kosten deutlich an. Daher ist es ratsam, schon frühzeitig über eine private Pflegeversicherung nachzudenken, um im Bedarfsfall gut abgesichert zu sein.

Einfluss des Alters auf die private Pflegeversicherung ist enorm, da mit zunehmendem Alter das Risiko für Pflegebedürftigkeit steigt und die Beitragshöhe entsprechend angepasst wird. Daher ist es wichtig, sich bereits in jungen Jahren mit dem Thema private Pflegevorsorge auseinanderzusetzen, um von günstigeren Tarifen zu profitieren und im Alter nicht durch hohe Kosten belastet zu werden.

Die frühzeitige Pflegevorsorge ist daher in vielerlei Hinsicht vorteilhaft. Neben den finanziellen Vorteilen bietet sie auch die Sicherheit, im Pflegefall optimal versorgt zu sein, ohne die Familie finanziell zu belasten.


Die gesetztliche Pflegeversicherung

Die staatliche Pflegeversicherung trägt einen Anteil der Ausgaben im Falle von Pflegebedürftigkeit. Die Zuordnung zu einem der fünf Pflegegrade basiert auf dem Grad der Beeinträchtigung von Selbstständigkeit und Kompetenzen. Je nachdem, wie intensiv die benötigte Pflege ist, erfolgt die Festlegung des Pflegegrades und dementsprechend die Höhe der finanziellen Unterstützung durch die Versicherung.

Pflegegeld

Pflegegrad Pflegegeld pro Monat
Pflegegrad 1 -
Pflegegrad 2 332 Euro
Pflegegrad 3 573 Euro
Pflegegrad 4 764 Euro
Pflegegrad 5 946 Euro

Ein wesentliches Problem besteht darin, dass die von der staatlichen Pflegeversicherung gewährten Leistungen häufig nur einen Bruchteil der tatsächlichen Pflegekosten abdecken. Übersteigen die Kosten für die Pflege die Deckungssumme, sind die pflegebedürftigen Personen gezwungen, die Differenz selbst zu tragen. In Situationen, in denen die Rente nicht ausreicht und eventuelles Vermögen aufgebraucht ist, springt das Sozialamt ein. In solchen Fällen kann es jedoch vorkommen, dass das Sozialamt versucht, sich die ausgelegten Kosten von den unterhaltspflichtigen Angehörigen wie dem Ehepartner oder den Kindern zurückzuholen, sofern diese über ein entsprechend hohes Einkommen oder Vermögen verfügen. Daher stellt sich die Frage ob eine Pflegezusatzversicherung sinnvoll ist.


Welche Formen der Pflegezusatzversicherung gibt es?

Grundlegend unterscheiden sich Pflegezusatzversicherungen neben der Beitragshöhe und der Feststellung der Pflegebedürftigkeit in erster Linie durch die Art der Leistung bei Eintritt des Leistungsanspruchs.

Pflegetagegeldversicherung

Am weitesten verbreitet ist die Pflegetagegeldversicherung. Hier wird bei anerkannter Pflegebedürftigkeit ein festgelegter Tagessatz ausgezahlt. Daraus ergibt sich ein monatlicher Betrag, der dem Versicherten ausgezahlt wird. Die Höhe der monatlichen Auszahlung aus der Pflegezusatzversicherung variieren meist zwischen 150 Euro und 1500 Euro, je nach Pflegegrad und Beitragssatz. Wird die Versicherung vorzeitig gekündigt, entfallen jedoch alle Ansprüche und es erfolgt in der Regel keine Auszahlung.

Pflegekostenversicherung

Alternativ zur Pflegetagegeldversicherung lassen sich auch die konkret anfallenden Kosten absichern. Mit dieser, Pflegekostenversicherung genannten, Variante werden die konkreten Pflegekosten bis zu einem Maximalbetrag übernommen. Nachteil bei diesem Modell ist die Nachweispflicht für die entstandenen Aufwendungen. Rechnungen des Pflegedienstes oder anderer Leistungen müssen gesammelt und bei der Versicherung eingereicht werden.

Pflegerentenversicherung

Eine weitere Vorsorgemöglichkeit ist die Pflegerentenversicherung. Bei dieser Form der Pflegezusatzversicherung wird eine monatliche Rente im Fall der Pflegebedürftigkeit ausgezahlt, ähnlich wie bei einer Pflegetagegeldversicherung. Bei der Pflegerentenversicherung besteht allerdings die Möglichkeit, angesammelte Überschüsse auszahlen zu lassen und den Versicherungsvertrag damit vorzeitig zu beenden.


Warum private Pflegevorsorge sinnvoll ist

Pflegebedürftigkeit birgt auch heute noch ein erhebliches finanzielles Risiko. Zum Zeitpunkt der Einführung der gesetzlichen Pflegeversicherung im Jahr 1995 war jedoch von Anfang an lediglich eine Teilkostendeckung vorgesehen. Ein Teil des finanziellen Risikos bei Pflegebedürftigkeit sollte auch weiterhin von den Versicherten selbst getragen werden.

Dennoch kann eine private Pflegeversicherung diese Versorgungslücke schließen, indem sie entweder einen monatlichen Betrag auszahlt oder die Kosten übernimmt, die von der gesetzlichen Versicherung nicht gedeckt werden.

Eine private Pflegezusatzversicherung garantiert Ihnen die bestmögliche Versorgung und entlastet Ihre Angehörigen. Je höher das versicherte Pflegetagegeld, umso höher ist die Qualität im Pflegefall – z.B. monatlich ab 17,56 €“Ferdinand Steiner, europäischekv.de

Die Entscheidung für eine private Pflegevorsorge sichert somit nicht nur Ihre eigene Versorgung im Pflegefall, sondern entlastet auch Ihre Familie, da sie die finanzielle Belastung reduziert und die Qualität der Pflege erhöht.

Anzahl private Pflegeversicherung im Haushalt

2021 10,13 Mio.
2022 10,19 Mio.
2023 10,25 Mio


Welchen Einfluss hat das Alter auf die private Pflegeversicherung?

Mit zunehmendem Alter steigt auch das Risiko pflegebedürftig zu werden. Entsprechend steigen auch die monatlichen Beiträge für eine private Pflegeversicherung. Neben der Beitragshöhe kann vom Alter auch die Abfrage von Vorerkrankungen bzw. des Gesundheitszustands abhängig sein. Viele private Pflegeversicherungen lehnen Kunden bei vorhandenen Vorerkrankungen ab, um das Risiko für einen frühzeitigen Leistungsfall zu minimieren. Diese Ablehnung kann für Interessenten frustrierend sein, besonders wenn sie sich aufgrund ihres Gesundheitszustands oder ihres Alters Sorgen um den Abschluss einer Pflegeversicherung machen.

 

Was tun bei Ablehnung

Lehnt einen der gewünschte Versicherer ab, besteht die Möglichkeit eine sogenannte “Pflege-Bahr-Versicherung” abzuschließen. Hier sind die Leistungen zwar meist gering, dafür dürfen die Anbieter keine Kunden ablehnen. Zusätzlich wird ein Teil der Kosten staatlich bezuschusst.

 

Die Auswahl einer Pflege-Bahr-Versicherung kann somit eine sinnvolle Alternative für Personen sein, die aufgrund ihres Gesundheitszustands oder ihres Alters Schwierigkeiten haben, eine private Pflegeversicherung zu finden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Leistungen dieser Versicherung im Vergleich zu herkömmlichen privaten Pflegeversicherungen in der Regel eingeschränkter sind. Dennoch bietet die staatliche Bezuschussung und die Garantie einer Antragsablehnung einen gewissen finanziellen und rechtlichen Schutz.

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Lohnt sich deshalb die frühzeitige Pflegevorsorge?

Ob sich der frühzeitige Abschluss einer privaten Pflegeversicherung lohnt, muss je nach Einzelfall evaluiert werden. Zwar sind die Beiträge in jungen Jahren niedriger, jedoch fällt der Preisunterschied eher gering aus im Verhältnis zu Menschen über 50 Jahren. Für Menschen unter 40 Jahren ist eine private Pflegeversicherung meist nicht lohnend.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Beitragsdynamik ebenfalls eine Rolle spielt. Während Pflegetagegeldversicherungen meist dynamisch steigende Beiträge haben, bleibt bei Pflegerentenversicherungen der Beitragssatz in der Regel stabil.

Es gibt verschiedene Arten von privaten Pflegeversicherungen, die je nach Bedarf und Lebenssituation passend sein können. Wer bereits frühzeitig eine private Pflegeversicherung abschließen möchte, ist auch aus Gründen der Flexibilität mit einer Pflegerente besser beraten. Hier besteht bei den meisten Anbietern die Möglichkeit, Überschüsse auszahlen zu lassen, wenn der Vertrag beendet wird.

Es ist ratsam, sich umfassend mit einem Versicherungsberater oder Makler über die verschiedenen Optionen der privaten Pflegeversicherung zu informieren, um die beste Wahl entsprechend den eigenen Bedürfnissen zu treffen.

 

Sinnvolle Pflegeversicherungen

Wer bereits frühzeitig eine private Pflegeversicherung abschließen möchte ist auch aus Gründen der Flexibilität mit einer Pflegerente besser beraten. Hier besteht bei den meisten Anbietern die Möglichkeit die Überschüsse auszahlen zu lassen, wenn der Vertrag beendet wird.

 


Sind staatlich geförderte Pflegezusatzversicherungen sinnvoll?

Die staatliche Förderung: Pflege-Bahr

Die staatliche Förderung von Pflegezusatzversicherungen, auch bekannt als Pflege-Bahr, ist nach dem ehemaligen Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) benannt. Diese Form der staatlichen Unterstützung soll dazu beitragen, die Bevölkerung zur privaten Vorsorge zu ermutigen, da die staatlichen Leistungen im Pflegefall oft nicht ausreichend sind. Unter gewissen Bedingungen erhalten Versicherte einen Zuschuss vom Staat, der jedoch vergleichsweise gering ausfällt. Monatlich werden 5 Euro staatlicher Zuschuss gewährt, was jährlich 60 Euro ausmacht.

Die Bedingungen für die Förderung sind jedoch strikt und an die Vertragskonditionen geknüpft. Dies bedeutet, dass die Leistungen im Verhältnis zu den Beiträgen oft als unzureichend empfunden werden. Mehr Informationen zu den genauen Bedingungen und Leistungen des Pflege-Bahr finden Sie auf der offiziellen Seite des Bundesministeriums für Gesundheit.

Lohnt sich eine geförderte Pflegezusatzversicherung?

Eine geförderte Pflegezusatzversicherung kann unter Umständen bei bereits bestehenden Vorerkrankungen oder im fortgeschrittenen Lebensalter in Erwägung gezogen werden. Dennoch sollten potenzielle Versicherte genau abwägen, ob die staatliche Förderung die langfristigen Kosten und die zu erwartenden Leistungen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Im Zweifelsfall ist eine individuelle Beratung durch einen Versicherungsexperten oder unabhängigen Berater ratsam, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.

Lohnt sich eine geförderte Versicherung?

Zwar übernimmt der Staat bei sogenannten “Pflege-Bahr-Versicherungen” einen Teil der Beiträge, dennoch lohnt sich diese Vorsorgemöglichkeit für die wenigsten Menschen. Sinnvoll ist diese Versicherung lediglich bei bestehenden Vorerkrankungen oder hohem Lebensalter.

 


Mögliche Vorteile einer frühzeitigen Pflegeversicherung


Eine frühzeitige private Pflegeversicherung bietet mögliche Vorteile, die es lohnt zu berücksichtigen. Durch den Abschluss einer Pflegeversicherung in jüngeren Jahren können Sie von niedrigeren Beiträgen profitieren, da das Eintrittsalter einen Einfluss auf die Höhe der Versicherungsprämien hat. Zudem haben Sie die Möglichkeit, von günstigeren Tarifen zu profitieren, solange noch keine gesundheitlichen Einschränkungen vorliegen. Dies kann langfristig zu erheblichen Kosteneinsparungen führen und Ihnen finanzielle Sicherheit im Alter bieten.

Sicherstellung finanzieller Sicherheit im Pflegefall

Eine Pflegezusatzversicherung bietet finanzielle Sicherheit, da sie die Lücke zwischen den Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung und den tatsächlichen Kosten für eine angemessene Pflege schließt. Im Falle von Pflegebedürftigkeit können die Pflegekosten erheblich sein und die gesetzliche Pflegeversicherung allein deckt oft nicht alle anfallenden Ausgaben. Eine Pflegezusatzversicherung kann in diesem Fall dafür sorgen, dass die finanzielle Belastung für den Versicherten und dessen Familie reduziert wird.

Eine frühzeitige Pflegeversicherung ermöglicht Ihnen zudem eine langfristige finanzielle Planung und Absicherung. Sie schaffen eine solide Basis für eventuell notwendige Pflegeleistungen im Alter und entlasten gleichzeitig Ihre Familie von finanziellen Belastungen. Dies gibt Ihnen und Ihren Angehörigen Sicherheit und schafft Vertrauen in Ihre zukünftige Lebensplanung.

Gesundheitliche Vorsorge

Des Weiteren bietet eine frühzeitige private Pflegeversicherung die Möglichkeit, präventive Gesundheitsmaßnahmen zu ergreifen. Durch regelmäßige Gesundheitschecks und Vorsorgemaßnahmen können gesundheitliche Risiken frühzeitig erkannt und behandelt werden, was langfristig die Wahrscheinlichkeit verringert, pflegebedürftig zu werden. Somit dient die private Pflegeversicherung nicht nur der finanziellen Absicherung, sondern unterstützt auch Ihre gesundheitliche Vorsorge.

Flexibilität und Wahlmöglichkeiten

Eine Pflegezusatzversicherung bietet Flexibilität und ermöglicht es den Versicherten, die Art der gewünschten Pflege und den Pflegeort selbst zu bestimmen. Dies bedeutet eine größere Selbstbestimmung im Falle von Pflegebedürftigkeit. Darüber hinaus können je nach Vertrag verschiedene Leistungen in Anspruch genommen werden, beispielsweise Tages- und Nachtpflege, Kurzzeitpflege oder auch Geldleistungen, die zur Finanzierung von Pflegehilfsmitteln verwendet werden können.

Staatliche Förderung und Steuervorteile

Ein wichtiger Aspekt, der für den Abschluss einer Pflegezusatzversicherung spricht, sind staatliche Förderungen und Steuervorteile. Einige Formen der Pflegezusatzversicherung werden staatlich gefördert, was bedeutet, dass der Staat einen Zuschuss zur Versicherungsprämie gewährt. Darüber hinaus können Versicherte von steuerlichen Vorteilen profitieren, da Beiträge zur Pflegezusatzversicherung steuerlich absetzbar sind.

Insgesamt bietet eine frühzeitige private Pflegeversicherung somit nicht nur finanzielle Vorteile, sondern auch eine langfristige Planungssicherheit und die Möglichkeit zur gesundheitlichen Vorsorge. Durch die rechtzeitige Absicherung entlasten Sie nicht nur sich selbst, sondern auch Ihre Familie und schaffen eine solide Basis für Ihr zukünftiges Wohlergehen.


Warum schließen Kinder eine private Pflegeversicherung für die Eltern ab?

Gründe für die Absicherung der Pflegebedürftigkeit der Eltern

Immer wieder kommt es vor, dass Kinder die Pflegebedürftigkeit Ihrer Eltern absichern. Dieser Schritt ist häufig sinnvoll und hat verschiedene Gründe. Zwar springt das Sozialamt ein, wenn Menschen die Pflegekosten nicht tragen können. Allerdings wird dabei auch geprüft, ob die Kinder nicht zu den Kosten herangezogen werden können. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Kinder dazu, eine private Pflegeversicherung für ihre Eltern abzuschließen.

Räumliche Distanz und professionelle Pflege

Ein weiteres häufig genanntes Argument für die private Pflegevorsorge ist die räumliche Distanz zu den Eltern. Wenn für die Versorgung der Eltern aufgrund weiter Strecken zum Wohnort oder beruflichen Tätigkeiten auf professionelle Dienstleister zurückgegriffen werden muss, steigen die Kosten erheblich an. Dieses Risiko lässt sich mit einer privaten Pflegeversicherung absichern. Kinder, die sich in Situationen befinden, in denen sie nicht in unmittelbarer Nähe zu ihren pflegebedürftigen Eltern leben, sehen daher oft die Notwendigkeit, eine Pflegeversicherung abzuschließen, um für eine angemessene Versorgung ihrer Eltern zu sorgen.

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Kosten sparen beim Abschluss einer privaten Pflegeversicherung

Um die Kosten für eine private Pflegeversicherung möglichst gering zu halten, sollte bei Vertragsschluss schon genau auf den gewünschten Leistungsumfang geachtet werden. Wenn Sie beispielsweise nur Zuhause gepflegt werden möchten, sollten Sie sich für einen Vertrag entscheiden, der für die ambulante Pflege höhere Auszahlungen vorsieht. In diesem Fall fallen die Leistungen bei stationärer Pflege jedoch deutlich geringer aus.

Grundsätzlich lässt sich bei der Tarifauswahl Geld sparen, wenn auf Leistungen verzichtet wird, die voraussichtlich nicht benötigt werden. Allerdings sollte diese Leistungsminderung immer in einem angemessenen Verhältnis zur Ersparnis stehen. Die Einschätzung, welche Leistungen sinnvoll sind, ist dabei nicht einfach und beruht immer auf Ihrer aktuellen Lebenssituation. Achten Sie daher darauf, dass Anpassungen des Vertrags auch in der Zukunft möglich sind.

Vergleichen lohnt sich

Der Markt für Pflegezusatzversicherung ist inzwischen sehr groß. Das liegt nicht zuletzt an der Angst vieler Deutscher, durch Pflegebedürftigkeit in finanzielle Not zu geraten. Dementsprechend gibt es eine breite Auswahl an Verträgen, die je nach individueller Situation mehr oder weniger sinnvoll sein können.

Einige Anbieter leisten bspw. bei Eintritt der Pflegebedürftigkeit eine einmalige Auszahlung, andere Versicherungen bieten Beitragspausen oder Einmalzahlungen an. Je nach eigener Situation können solche Aspekte ausschlaggebend sein für eine langfristige Entscheidung. Daneben sollten auch die Möglichkeiten auf anderen Wegen, bspw. über Kapitalanlage vorzusorgen bedacht werden.

Es ist wichtig, dass Sie die verschiedenen Angebote sorgfältig vergleichen. Beachten Sie dabei nicht nur den Preis, sondern auch die tatsächlichen Leistungen, die im Versicherungsschutz enthalten sind. Neben den finanziellen Aspekten sollten auch die Servicequalität des Anbieters und die Erfahrungen anderer Kunden mit in die Entscheidung einfließen.

Um sich einen besseren Überblick über die verschiedenen Tarife und Leistungen zu verschaffen, kann es hilfreich sein, sich an unabhängigen Beratungsstellen zu wenden. Dort erhalten Sie professionelle Hilfe und können gezielt nach einer Pflegeversicherung suchen, die genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Es ist ratsam, regelmäßig zu überprüfen, ob der abgeschlossene Vertrag noch zu Ihrer Lebenssituation passt. Denn im Laufe der Zeit können sich Ihre Bedürfnisse und Ansprüche ändern. Daher ist es wichtig, flexibel auf Veränderungen reagieren zu können.