Tipps: Angehörige selbst pflegen oder Unterstützung holen?

Unterstützung für pflegende Angehörige

Wenn sich abzeichnet, dass ein Angehöriger in naher Zukunft pflegebedürftig wird, geraten Familienmitglieder häufig ein Gewissenskonflikt ab: Zum einen möchte man gern im Berufsleben bleiben und Freiheiten wahren, zum anderen fühlt man sich jedoch auch verpflichtet sich persönlich um den lieben Menschen zu kümmern.

Angehörige wissen an diesem Punkt oft nicht weiter. Soll die Pflege selbst übernommen und wohlmöglich das Berufsleben pausiert werden, oder lasse Ich durch eine externe Person pflegen? Wir haben einige Entscheidungshilfen für Sie zusammengetragen.


Belastungen durch die Pflege eines Angehörigen

Viele Aufgaben bei der Betreuung erfordern tiefes Verständnis und geduldiges Handeln. Auf Dauer kann dies zu Stress und Erschöpfung führen, die sich auch in allen anderen Lebensbereichen bemerkbar machen. Sollten Sie selbst die Pflege Ihres Angehörigen übernehmen wollen, müssen Sie sich zeitlich sehr straff organisieren. Je nach räumlicher Entfernung werden zusätzliche Fahrtzeiten und Aufgaben des Haushalts für Sie anfallen.

Der Zustand des Pflegebedürftigen spielt bei der Frage, ob man selbst pflegen oder pflegen lassen sollte, eine große Rolle. Sind die motorischen und geistigen Fähigkeiten des zu pflegenden Angehörigen bereits stark eingeschränkt, müssen Sie täglich oder mehrmals täglich mit zusätzlichen Aufgaben rechnen. Sollten Sie als einziger Verwandter die Sorge für Ihren Angehörigen tragen, wird die Pflege schnell zum Fulltime-Job.

Die Entscheidung hängt zudem auch mit Ihrer emotionalen Stabilität und körperlichen Fitness zusammen: Sind Sie in der Lage, Bewegungen eines liegenden oder sitzenden Menschen zu unterstützen oder ihn sogar zu tragen? Können Sie alltägliche Aufgaben, wie das Duschen oder das Umkleiden des Angehörigen ohne Probleme erledigen?

Zu dieser körperlichen Belastung kommen psychische Folgen hinzu: Leidet die pflegebedürftige Person unter Gedächtnisproblemen oder ist dement, wird jede Aufgabe schnell doppelt anspruchsvoll – besonders wenn Ihr Angehöriger Sie irgendwann nicht mehr erkennt und gegebenenfalls aggressiv auf Sie reagiert.

Die Belastungen im Pflegealltag treffen einen nahen Angehörigen in der Pflege emotional besonders schwer. Eigentlich möchte man das Familienmitlglied so gesund und munter in Erinnerung behalten, wie in der Vergangenheit. Die Folgen übertragen sich auch ins eigene Familienleben und den Alltag, so dass viele pflegende Angehörige Überlastungsreaktionen im tägliche Leben zeigen.

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Wachsender Pflegebedarf und höhere Anforderungen

Sollten Sie sich bei der Frage, ob Sie Ihren Angehörigen selbst pflegen oder lieber pflegen lassen, schwer tun, müssen Sie sich den wachsenden Anforderungen sowie dem zeitlichen Mehraufwand, der stetig steigen wird, bewusst sein. Sollte der Pflegebedürftige zu Beginn des Pflegeprozesses noch fit und beweglich sein oder sich gar selbst versorgen können, spricht nichts gegen die heimische Pflege in den vertrauten vier Wänden.

Im Falle eines bereits fortgeschrittenen Krankheitsbildes, körperlichen Gebrechen oder einer geistigen Einschränkung müssen Sie damit rechnen, dass sich dieser Zustand mit der Zeit zusätzlich verschlechtert. Die Belastung, die durch die Pflege eines Angehörigen entsteht, kann so schnell zu einem Gefühl der Ohnmacht führen. In diesen Fällen ist es für Sie und auch für Ihren Angehörigen ratsam, eine qualifizierte Pflegekraft zur Unterstützung und Entlastung hinzuzuziehen.


Unterstützung bei der häuslichen Pflege

Egal, ob Sie Ihren Angehörigen selbst pflegen oder pflegen lassen: Die Frage nach der Unterbringung eines geliebten Menschen stellt sich meist irgendwann. Als Angehöriger möchte man einen geliebten Menschen selten aus dem vertrauten Umfeld reißen.

Die Unterbringung in eine Pflegeeinrichtung ist heutzutage zudem oft mit langen Wartelisten und einer eingeschränkten Altersklassenkapazität verbunden, sodass sich in der Regel vorerst die Pflege im vertrautem Wohnumfeld anbietet. Hinzu kommt, dass pflegebedürftige Personen sich in vielen Fällen nur schwer zu einem Ortswechsel überreden lassen, da sie sich nicht von ihrer Wohnung und den hiermit verbundenen Erinnerungen trennen wollen.

In solchen Fällen ist es ratsam sich über die Möglichkeiten der 24-Stunden-Pflege zu informieren. Mit einer 24-Stunden-Pflegekraft haben sie jederzeit die Gewissheit, dass ihr Angehöriger rund um versorgt ist und sich um seine Belange gekümmert wird. So können Sie sich wieder aufs Berufsleben konzentrieren und die gemeinsame Zeit mit dem Verwandten bleibt für schöne Stunden, gemeinsame Spaziergänge und Unternehmungen.

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