Tipps für das Leben mit einem künstlichen Gelenk

fröhliche Seniorin mit künstlichem Gelenk

Der medizinische Fortschritt macht das Leben im Alter immer angenehmer und kann vielfach bei Beschwerden helfen. Trotzdem unterliegt der Körper einem natürlichen Verschleiß und hin und wieder müssen Kompartimente ausgetauscht werden. Besonders häufig ist das Kniegelenk betroffen. Wie das Leben mit solch einem künstlichen Kniegelenk aussieht und worauf Sie achten sollten haben wir uns für Sie einmal genauer angeschaut.

Warum ein künstliches Gelenk notwendig wird

Grundsätzlich sind Gelenke dem Verschleiß unterworfen. Wenn durch Erkrankungen oder einseitige Belastung der Verschleiß so weit fortgeschritten ist, dass Bewegungen nur noch unter Schmerzen möglich sind, dann steht das künstliche Gelenk zur Diskussion. Sich für ein künstliches Gelenk zu entscheiden, fällt nicht leicht und viele Menschen wehren sich lange gegen den Gedanken. Das liegt auch daran, dass ein solcher Eingriff nicht von Risiken befreit ist und zu Recht erst andere Behandlungsmethoden ausgeschöpft werden sollten. Greifen diese nicht oder nicht mehr, dann kann ein künstliches Gelenk der Ausweg sein, damit der Patient wieder schmerzfrei leben kann.

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Leben mit einem künstlichen Gelenk

Ein künstliches Gelenk kann rund 20 Jahre überdauern, wenn die Patienten sich an einige Vorgaben halten und das eigene Verhalten anpassen. Am häufigsten werden Hüft- und Kniegelenke ersetzt. Patienten sollten darauf achten, dass:

  • Übergewicht vermieden wird, denn es begünstigt den Verschleiß von Gelenken, auch den der künstlichen
  • möglichst keine einseitige Belastung vorliegt (starres Arbeiten in einer Haltung)
  • regelmäßig leichte körperliche Betätigung beispielsweise durch leichten Sport ausgeführt wird
  • keine schweren Lasten getragen werden
  • das Risiko von Stürzen vermieden wird; Stürze sind mit die häufigste Ursache für Beschädigungen von künstlichen Gelenken
  • Sie sich zu Beginn ausreichend schonen
  • das Autofahren erst begonnen wird, wenn die Gelenke ausreichend belastet werden können
  • Gelenke möglichst nicht gedreht werden
  • Ärzte vor weiteren Eingriffen informiert werden, da ein erhöhtes Risiko besteht, dass das künstliche Gelenk sich entzündet
  • bei Flugreisen immer eine Bestätigung vorliegt, dass ein künstliches Gelenk getragen wird, um Probleme bei der Sicherheitskontrolle zu verhindern
  • Sportarten mit abrupten Bewegungen vermieden werden, da diese die Gelenke besonders stark belasten.

Die erste Zeit mit einem künstlichen Gelenk

Besonders schwierig kann sich die Anfangszeit mit einem künstlichen Gelenk gestalten. Nach dem Krankenhausaufenthalt und der Reha – falls eine ansteht – kommt der Patient nach Hause und muss sich im Alltag neu zurechtfinden. Oftmals können selbst alltägliche Aufgaben nicht ohne Weiteres erledigt werden. Die 24-Stunden-Pflege bietet die Möglichkeit, für die erste Zeit Unterstützung zu erhalten und sich dabei im vertrauten Umfeld zu bewegen. So können Patienten ihre Selbstständigkeit mehr und mehr zurückerlangen. Gleichzeitig wird das Risiko vermieden, dass der Patient mit dem künstlichen Gelenk riskante Tätigkeiten ausführt, wie schwer zu heben oder auf eine Leiter zu steigen. Vorteil der 24-Stunden-Pflege ist, dass der Patient sich sicher fühlen kann. Sollte doch einmal etwas passieren, ist immer eine Pflegekraft anwesend, was besonders für alleinstehende Personen sehr sinnvoll ist. Es muss aber immer sorgfältig abgewogen werden, ob eine solche Pflege notwendig ist oder ob diese Unterstützung auch vom Lebenspartner oder der Familie geleistet werden kann. Dies sollten Sie anhand des Gesundheitszustands und der zu erwartenden Zeitspanne, in der Unterstützung benötigt wird, individuell beurteilen.

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