Hausnotruf-System ohne Pflegegrad: Vorteile und Kosten

Frau ohne Pflegegrad benutzt Hausnotruf

Hausnotruf-Systeme schaffen Sicherheit. Wer als älterer Mensch, als chronisch Kranker oder etwa mit einer Behinderung weiter selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden leben möchte, erhält durch den mobilen Service die Möglichkeit, etwa bei einem Sturz oder in sonstigen akuten Notlagen mittels Knopfdruck über einen Sender an Hals oder Handgelenk Helfer zu alarmieren.

Und das nicht nur im Fall einer Pflegebedürftigkeit. Zwar übernehmen die Pflegekassen hier unter Umständen bis zu 23 Euro der monatlichen Kosten. Doch auch dieser Zuschuss ist an Bedingungen geknüpft.

Auch bei vorliegendem Pflegegrads wird ein Zuschuss nicht ohne Weiteres genehmigt

Nach den Richtlinien des GKV-Spitzenverbandes muss der Pflegebedürftige dafür zum einen allein leben oder zumindest weite Teile des Tages allein verbringen. Außerdem wird vorausgesetzt, dass Betroffene nicht nur jederzeit in eine Notlage geraten könnten, sondern dass sie Helfer in einem solchen Fall nur mittels eines Hausnotruf-Systems verständigen könnten. Falls der Pflegebedürftige unter einem Dach mit einer Person lebt, die wegen ihres körperlichen oder geistigen Zustands bei Bedarf nicht imstande wäre, einen Notruf zu veranlassen, kann dies ebenfalls den Anspruch begründen.

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Hausnotruf-System – auch ohne Pflegegrad sinnvoll


Ohne Pflegegrad entfallen die Zuschüsse durch die Pflegekasse automatisch – dafür aber auch die Wartezeit, bis der Antrag genehmigt wird. Der Zuschuss durch die Pflegeversicherung setzt außerdem voraus, dass der entsprechende Anbieter von der jeweiligen Kasse auch anerkannt ist – was die Wahl unter den verschiedenen Dienstleistern einschränken kann. Und: Auch ohne Pflegegrad und Zuschuss bietet ein Hausnotruf-System zahlreiche Vorteile.

Denn auch, wer nicht als pflegebedürftig eingestuft ist, kann in Notsituationen geraten, in denen er als Betroffener nicht die Möglichkeit hätte, über die üblichen Wege Hilfe zu rufen.
Dies kann etwa bei Behinderungen oder nach einem schwierigen Eingriff in Frage kommen, aber auch bei chronischen Krankheiten, die mit einer akuten, plötzlichen Verschlechterung einhergehen können, wie beispielsweise bei Epilepsie, Asthma oder Herzerkrankungen. Wertvolle Unterstützung kann ein Hausnotruf-System auch in solchen Fällen bieten, in denen es aufgrund von Schwäche oder Schwindel zu Stürzen kommen könnte – oder wo dies in der Vergangenheit bereits passiert ist.

Über das eigentliche Notruf-System hinaus besteht außerdem bei zahlreichen Anbietern die Möglichkeit, weitere Dienstleistungen zu buchen. Darunter fallen etwa Services wie ein Schlüssel- und Bereitschaftsdienst, Bewegungs- oder Epilepsie-Sensoren. Weitere Angebote können etwa die Installation von Feuer- oder Gasmeldern oder die regelmäßige Erinnerung an die Medikamenteneinnahme umfassen. Mit vielen Anbietern können Sie außerdem vereinbaren, dass Sie angerufen werden, sofern Sie sich nicht einmal täglich bis zu einem bestimmten Zeitpunkt gemeldet haben sollten.


Gerade ohne Pflegegrad wichtig: Kosten und Angebote vergleichen


Besonders dann, wenn ein Hausnotruf-System ohne Zuschuss finanziert werden soll, lohnt sich der genaue Vergleich der zahlreichen Anbieter, da die Preise je nach Umfang, Tarif und gewünschten Zusatzleistungen erheblich variieren können.

Neben den reinen Anschlusskosten in Höhe von 10 bis etwa 60 Euro entstehen regelmäßige, monatliche Gebühren, die sich im reinen Basistarif meist um etwa 20 Euro herum bewegen, beim Buchen von Zusatzleistungen allerdings auch leicht auf das Doppelte erhöhen oder dies noch übersteigen können. Wer einzelne Anbieter vergleicht, sollte also genau prüfen, welche Leistungen er konkret benötigt, was davon in welchem Tarif enthalten ist oder im Zweifel hinzugebucht werden muss. Auch die Geräte selbst können sich in Funktion und Qualität deutlich unterscheiden, Kosten für deren Wartung oder Austausch bei Schäden sollten Interessenten ebenfalls hinterfragen.

Verträge und Qualität von Anbietern prüfen

Zusätzlich können die Angebote bei Hausnotruf-Systemen auch in der Vertragsgestaltung und der Qualität stark voneinander abweichen. Wichtige Merkmale, die bei der Auswahl des passenden Dienstleisters beachtet werden sollten, sind hier eventuell versteckte Kosten, eine umfassende Einweisung in das Gerät, aber auch die Qualifikation der Mitarbeiter und die Schnelligkeit, mit der auf einen Notruf reagiert wird. Auch Haftungsfragen, eine generell verständliche Vertragsgestaltung und eine möglichst kurze Kündigungsfrist sollten Sie bei den einzelnen Anbietern genau im Blick behalten.

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