Unterschätzt: Die Belastung pflegender Angehöriger

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Es ist nicht unüblich, dass Familien ihre Angehörigen bei sich zu Hause pflegen. Oft fehlt das Geld für eine Seniorenresidenz. Letztendlich sind es dann Sie, die Ihre Familienmitglieder pflegen. Anfangs wird diese Aufgabe gerne übernommen, denn so haben Sie die Kontrolle über die Pflege Ihrer Angehörigen und sind in der Nähe, wenn ein Notfall eintritt. Doch die Belastung der pflegenden Angehörigen wird oft unterschätzt. Umso wichtiger ist es, dass Sie sich der verschiedenen Ursachen von Stress bewusst werden, um mit dieser Belastung der pflegenden Angehörigen besser umgehen zu können. Auch wenn es manchmal schwerfällt, die Verantwortung abzugeben, können Sie letztendlich auch eine Pflegekraft zu Hilfe ziehen.


Wie hat sich Ihr Alltag verändert?

Durch die zu pflegenden Angehörigen bei Ihnen zu Hause wird Ihr Alltag sich grundlegend verändern und Sie müssen auch mit Beeinträchtigungen rechnen. Ihre Wohnsituation muss der Pflege der Angehörigen angepasst werden und berufliche Konsequenzen können ebenfalls auf Sie zukommen und so eine Belastung für pflegende Angehörige darstellen. Mit diesen treten mitunter auch finanzielle Sorgen auf. Komplikationen mit der Pflegeversicherung und die damit einhergehenden Probleme sind auch ein Faktor, der zu einer finanziellen Belastung führen kann. Aber nicht nur Ihre Arbeitssituation ändert sich. Auch Ihr Umfeld kann sich ändern, da leider nicht immer zu erwarten ist, dass Sie Unterstützung anderer Familienmitglieder erhalten. Durch die intensive Pflege Ihrer Angehörigen ist oft nicht nur eine Vollzeitstelle nicht mehr möglich, sondern auch ein Umzug ist meist nicht abzuwenden, wenn Ihre eigenen Räumlichkeiten nicht den nötigen Platz bieten. Eine zeitliche Begrenzung der Pflegesituation ist oftmals nicht absehbar, sodass auch Ihre Zukunft oft nicht mehr genau planbar ist.

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Körperliche Belastungen pflegender Angehöriger – Welche Folgen treten auf?

Im Alltag wird von Ihnen bei der Pflege von Angehörigen körperlich einiges gefordert. Oft ist die Mobilität der zu pflegenden Familienmitglieder im Alter eingeschränkt. Eine weitere große Traglast kommt so auf Ihren eigenen Körper als Belastung zu. Bei der Hilfe von Toilettengängen, der Körperpflege und der Bewegung wird Ihr eigener Rücken, die Bandscheiben und die Arme stark beansprucht. Damit ist meist auch verbunden, dass Sie keine durchgängige Nachtruhe haben oder sie wiederholt unterbrochen wird, zum Beispiel für die Hilfe beim Toilettengang oder dem Wechsel der Liegeposition im Bett. Ihr eigener Körper kann sich nicht richtig erholen, denn Pausen sind kaum vorhanden. Der pflegende Angehörige braucht nicht nur Hilfe bei körperlichen Aktivitäten. Gemeinsame Beschäftigungen und Aktivitäten wie ein Spaziergang, Gesellschaftsspiele oder generell Zeit miteinander zu verbringen, ist auch wichtig. Auch wenn dies angenehme Beschäftigungen sind und den Kontakt zur pflegenden Person fördern, können sie dennoch eine Belastung für pflegende Angehörige sein. Denn Ihre Freizeit rückt so in den Hintergrund.


Die psychische Belastung pflegender Angehöriger

Belastungen bei der Pflege von Angehörigen wirken sich nicht nur körperlich aus. Durch das Mitansehen der Leiden des Angehörigen können Sie auch Gefühle entwickeln, die belastend auf Ihre Psyche sind. Ebenfalls können dauerhafte Sorgen um das Wohlbefinden des Angehörigen aufkommen und zum belastenden Alltag werden. Das wirkt sich auch auf Ihre eigenen Ruhepausen aus, da diese zu kurz kommen können und lieber nach dem zu pflegendem Angehörigen geschaut wird, anstatt an sich und das eigene Wohl zu denken. Sollten Sie merken, dass die Belastungen zu groß werden und Sie sowohl physische als auch psychische Beeinträchtigungen an sich wahrnehmen, ist es meist Zeit für professionelle Hilfe. Dies ist überhaupt nicht verwerflich! Eine stundenweise Entlastung durch eine Pflegekraft zu Hause oder sogar eine 24-Stunden-Betreuung entlasten sowohl Sie und als oft auch Ihren Angehörigen. Denn auch die Angehörigen spüren es, wenn die Belastung der pflegenden Angehörigen zu groß wird.

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